Seit nunmehr 20 Jahren setzt sich das Netzwerk Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V. dafür ein, den Innovationsgeist von Gründerinnen und Gründern zu fördern und die junge Generation fit für die Zukunft zu machen. Ihr Fokus liegt darauf, durch lebensweltorientierte Projekte das Interesse von Kindern und Jugendlichen an MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu wecken. Mehr als 130 Unternehmen engagieren sich in Zusammenarbeit mit über 3.400 Bildungseinrichtungen in Deutschland, um die Fachkräfte von morgen zu fördern. Mit diesem Engagement hat sich die Wissensfabrik zu einem der führenden Akteure im Bereich MINT-Bildung entwickelt. Gleichzeitig bieten die Mitgliedsunternehmen Unterstützung für junge Gründer und Gründerinnen und haben bereits über 1.000 Startups geholfen, durch Netzwerke neue Möglichkeiten zu erschließen.
Die Wissensfabrik wurde 2005 auf Initiative von Jürgen Hambrecht, dem damaligen Vorstandsvorsitzenden der BASF, Franz Fehrenbach, dem damaligen Vorsitzenden der Geschäftsführung von Bosch, und Berthold Leibinger, dem damaligen Geschäftsführenden Gesellschafter von TRUMPF, gegründet. Zusammen mit weiteren Unternehmensführern hatten sie sich das Ziel gesetzt, Deutschland zum „Weltmarktführer im Wissen“ zu machen. Der Schlüssel dazu lag, wie Hambrecht bereits damals betonte, in der Ausbildung kommender Generationen und der Stärkung der Innovationskraft von Unternehmen.
Franz Fehrenbach äußerte sich nach 20 Jahren stolz darüber, dass es gelungen sei, die Wissensfabrik aktiv und lebendig zu halten. Er betonte, dass Bildung die entscheidende Ressource sei, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern. Die Wissensfabrik unterstütze dies umfassend, von der frühkindlichen Bildung bis hin zu Startups. Es sei ihm auch nach all den Jahren eine Herzensangelegenheit, daran mitzuwirken.
Im Rahmen des Gründer*innen-Wettbewerbs WECONOMY, der Startups mit Top-Managern und Experten aus den Wissensfabrik-Unternehmen verbindet, wurden im Laufe der Jahre zahlreiche innovative Unternehmen gefördert, darunter bekannte Namen wie CureVac, FOND of, komoot und Kinexon.
Nicola Leibinger-Kammüller, Vorstandsvorsitzende von TRUMPF, betonte die Bedeutung der Bildung als zentralen Weg, um den Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen. Wenn Kinder und Jugendliche selbst Brücken bauen, Naturphänomene untersuchen oder in Kleingruppen programmieren, erweiterten sie ihre Perspektiven und entwickelten ein Interesse an MINT-Themen. Jürgen Hambrecht ergänzte dies, indem er auf die Überzeugung der Wissensfabrik hinwies, dass eigenständiges Entscheiden und Handeln die Begeisterung für die Zukunft wecke.
Die Projekte der Wissensfabrik bieten den Jugendlichen die Möglichkeit, sich selbst aktiv einzubringen, wodurch MINT-Themen greifbar und erlebbar werden. Gleichzeitig entdecken sie ihre eigenen Stärken und entwickeln ein Interesse für diese Fachrichtungen. Der Praxisbezug wird durch die Zusammenarbeit von Unternehmensmitarbeitenden mit Schulen und Kitas verstärkt, wobei durch praktische Beispiele aus Produktion und Wirtschaft die Bedeutung technischer und naturwissenschaftlicher Fragestellungen verdeutlicht wird.
Die Jubiläumsfeier „20 Jahre Wissensfabrik“ wird mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen begangen. Höhepunkt wird das Wissensfabrik-Forum am 14. Mai sein, bei dem auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim als Gäste erwartet werden. Das gesamte Wissensfabrik-Netzwerk wird an diesem Tag am Bosch-Forschungsstandort Renningen zusammenkommen, um über die Zukunft nachzudenken und kommende Ziele sowie Aktivitäten zu planen.
Die Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V. ist eine Initiative der deutschen Wirtschaft, die sich für die Förderung von Startups und die Bildung von Kindern und Jugendlichen engagiert. Rund 130 Mitgliedsunternehmen aus allen Branchen und Größen arbeiten gemeinsam daran, Deutschland als innovativen Wirtschaftsstandort zu stärken und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Die Wissensfabrik entwickelt zusammen mit wissenschaftlichen Partnern praxisorientierte Bildungsprojekte zu den Themen Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Über 3.000 Bildungspartnerschaften in Kitas und Schulen deutschlandweit ermöglichen den Jugendlichen, MINT-Themen zu erleben und sich für diese Berufe zu begeistern. Dies trägt zur Bekämpfung des Fachkräftemangels bei und zeigt gesellschaftliches Engagement.
Zusätzlich bieten Fach- und Führungskräfte aus den Mitgliedsunternehmen ihre Expertise und Netzwerke für Gründerinnen von technologieorientierten Startups an. Über das Mentoring-Programm und die Gründerinnen-Initiative WECONOMY unterstützen sie Startups bei der Etablierung ihrer Ideen und Geschäftsmodelle und tragen so zur Stärkung der Innovationskraft des Standorts Deutschland bei.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V./ Veröffentlicht am 27.01.2025