Alnatura erzielt im Jubiläumsjahr Umsatzplus

Im Geschäftsjahr 2023/2024, das am 30. September 2024 endete, erzielte Alnatura einen Umsatz von 1,195 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von rund 4 Prozent bedeutet. Der Bio-Händler aus Darmstadt konnte im 40. Jahr nach seiner Gründung diesen Erfolg verbuchen. Der Gründer und Geschäftsführer Götz Rehn erläuterte, dass Alnatura seit vier Jahrzehnten dazu beiträgt, dass immer mehr Menschen die Vorteile der biologischen Landwirtschaft erkennen und ihr Einkaufsverhalten entsprechend anpassen. Der große Zuspruch im Jubiläumsjahr habe das Engagement des Unternehmens für Bio-Produkte und biologische Landwirtschaft bestätigt.

Angesichts des intensiven Wettbewerbs hat Alnatura auch im vergangenen und im aktuellen Jahr Maßnahmen getroffen, um weiteres Wachstum zu sichern. Der Fokus liegt auf den Bereichen Alnatura Markenprodukte, Handelspartner und die Alnatura Super Natur Märkte, während gleichzeitig in den Ausbau der IT-Infrastruktur investiert wird.

Die hohe Kundenzufriedenheit zeigt sich auch in regelmäßigen Studien: In der „Kundenmonitor“-Studie, die von der ServiceBarometer AG durchgeführt wird, belegte Alnatura zum dritten Mal in Folge den ersten Platz bei den Bio-Märkten und erreichte im Gesamtranking der untersuchten Einkaufsmöglichkeiten den Spitzenplatz. Besonders hervorgehoben wurden das positive Einkaufserlebnis und die hervorragende Qualität der angebotenen Bio-Produkte, insbesondere bei Obst und Gemüse.

Alnatura konnte zum dritten Mal den Deutschen Fruchtpreis in der Kategorie Bio-Märkte gewinnen, diesmal für die beste Obst- und Gemüseabteilung im Alnatura Super Natur Markt in Starnberg. Auch in den beiden vorherigen Jahren wurden Alnatura-Märkte in Darmstadt ausgezeichnet.

Das Unternehmen setzt sich seit seiner Gründung für die Förderung des biologischen Landbaus ein und initiiert zahlreiche Projekte, wie die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI) in Zusammenarbeit mit dem NABU. Diese Initiative unterstützte von 2015 bis 2024 bereits 119 Betriebe bei der Umstellung auf Bio und sorgt für eine zusätzliche biologische Bewirtschaftung von rund 20.000 Hektar. Weitere 27 Betriebe sollen bis 2026 unterstützt werden.

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Alnatura gehört auch zu den Gründern der Initiative „Wahlfreiheit bei Gentechnik im Essen“, die sich gegen die Deregulierung der Neuen Gentechnik in der EU richtet. Das Unternehmen fordert, dass auch die Neue Gentechnik im Einklang mit den Prinzipien des Bio-Landbaus weiterhin verboten bleibt und setzt sich für eine transparente Kennzeichnung von Lebensmitteln ein.

Mit der Alnatura Weidemilch-Initiative setzt das Unternehmen einen neuen Standard für das Tierwohl und bietet als erstes Unternehmen ein umfassendes Sortiment an Bio-Weidemilch-Produkten an. Diese Initiative geht deutlich über die EU-Vorgaben hinaus und stellt sicher, dass Milchkühe während der Vegetationszeit Zugang zu Weideland haben.

Im Bereich der Filialen hat Alnatura 2023 verstärkt in qualitatives Wachstum investiert und Filialen in mehreren Städten modernisiert. Neue Märkte wurden in Aachen, Lindau und Hamburg eröffnet, und in Frankfurt, Kriftel und weiteren Städten stehen Umbauten an. Im Herbst 2024 startete ein Testlauf für Self-Checkout-Kassen in einigen Alnatura Märkten.

Alnatura hat zudem neue Handelspartner gewonnen, darunter Selgros Cash & Carry und Wolt. Ab 2025 werden Alnatura-Produkte auch bei Volg in der Schweiz erhältlich sein, was die Präsenz des Unternehmens in ländlichen und Bergregionen der Schweiz ausbauen soll.

Die Mitarbeiterzahl stieg im vergangenen Geschäftsjahr auf 3.540, und die Lehrlingsgehälter wurden um 150 Euro über dem Tarif erhöht. Alnatura plant auch, weitere Investitionen in die Mitarbeiterzufriedenheit zu tätigen. Seit Oktober 2024 ist Christina Rüter für die strategische Markenführung und das Produktmanagement in der Geschäftsführung zuständig.

Das Jubiläum wurde mit zahlreichen Veranstaltungen in verschiedenen Städten gefeiert, bei denen Alnatura sich bei seinen Kunden bedankte und sich weiterhin für die Förderung von Bio-Produkten einsetzte.