Dr. Oetker produziert in Zukunft ohne fossile Energieträger

Dr. Oetker hat sich das Ziel gesetzt, in Zukunft Pizza, Kuchen und Desserts ohne fossile Brennstoffe herzustellen und dabei ausschließlich erneuerbare Energie zu nutzen – von der Produktion im Ofen bis zum Froster, von der Abfüllung bis zum Lager. Dieser Schritt ist ein bedeutender Teil der langfristigen Strategie, bis 2050 weltweit klimaneutral zu agieren. Bis 2030 soll die Produktion unserer Pizzen vollständig mit erneuerbarer Energie erfolgen, während die Umstellung der Nahrungsmittelwerke zu einem späteren Zeitpunkt folgt. An den Produktionsstandorten beziehen wir bereits heute ausschließlich grünen Strom, unter anderem durch eigene Photovoltaikanlagen. Im Jahr 2023 konnten wir so bereits über 3,5 Millionen kWh selbst erzeugten Strom nutzen – dies entspricht dem Stromverbrauch von mehr als 1000 deutschen Haushalten. Mit diesem neuen Vorhaben möchten wir auch den Einsatz von Gas vollständig vermeiden.

Um die klimaneutrale Produktion zu erreichen, setzt Dr. Oetker auf eine schrittweise Umsetzung, die unter anderem die Nutzung der Sonnenenergie umfasst.

Tobias Bauer, Senior Executive Manager der Pizza Production Unit, betont die Bedeutung dieses Vorhabens: Das Unternehmen habe große Pläne, um bis 2050 „net zero“ zu erreichen. Dazu sei es notwendig, die Arbeitsweise an den eigenen Standorten umzustellen und vollständig auf fossile Brennstoffe wie Gas zu verzichten. Die Pizzaproduktion von Dr. Oetker umfasst in Europa mehrere Werke, darunter Wittenburg und Wittlich in Deutschland, wo täglich etwa 2,3 Millionen Pizzen produziert werden, sowie Standorte in Polen, Großbritannien und außerhalb Europas in Kanada, Südafrika und der Türkei. Insgesamt produziert das Unternehmen an 30 Standorten weltweit Dr. Oetker Produkte, darunter Müsli, Backmischungen und Mayonnaise.

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Für die klimaneutrale Zukunft verfolgt Dr. Oetker vier strategische Hebel:

  1. Energieeinsparung: Ein reduzierter Energieverbrauch verringert die Gesamtanforderungen an die Produktion und erleichtert die Umstellung auf erneuerbare Energien.
  2. Eigenproduktion von Energie: Bis 2030 möchte Dr. Oetker mindestens 10 % des Strombedarfs durch selbst erzeugte grüne Energie decken. Photovoltaikanlagen an 15 Standorten weltweit leisten bereits einen großen Beitrag.
  3. Nutzung der selbst erzeugten Energie: Durch Maßnahmen wie Wärmepumpen und Elektroöfen wird sichergestellt, dass die erzeugte erneuerbare Energie direkt in den Werken genutzt wird.
  4. Speicherung der erzeugten Energie: Die Speicherung selbst erzeugter Energie, unter anderem durch Speicherparks, erleichtert den Übergang zu einer erneuerbaren Energieversorgung.

Alexander Sack, Executive Manager für Nachhaltigkeit, erklärt, dass diese Maßnahmen nicht nur einen umfassenden Ansatz erfordern, sondern auch ein bedeutendes finanzielles Investment und zusätzliche Anstrengungen von den Mitarbeitenden in den kommenden Jahren notwendig machen. Diese Schritte sind Teil der Decarbonisation Roadmap von Dr. Oetker, die kontinuierlich weiterverfolgt wird.

Das Projekt „Fossil Fuel Free“ (3F) zielt darauf ab, bis 2050 klimaneutral zu agieren und ist ein wesentlicher Bestandteil der Dr. Oetker Sustainability Charter. Diese Verpflichtung zur Reduktion von CO2-Emissionen wurde durch die Science Based Targets initiative (SBTi) öffentlich gemacht, um wissenschaftlich fundierte Klimaziele zu verfolgen und regelmäßig darüber zu berichten.

Nachhaltigkeit ist bei Dr. Oetker seit jeher ein zentrales Anliegen. Mit der Dr. Oetker Sustainability Charter, die 2020 verabschiedet wurde, hat das Unternehmen konkrete Ziele und Verpflichtungen formuliert, um seinen Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft zu ebnen. Die Charter umfasst die Dimensionen „Our Food“, „Our World“ und „Our Company“ und setzt klare Maßstäbe für verantwortungsbewusstes Handeln.

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Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Dr. Oetker – Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG / Veröffentlicht am 15.11.2024