Die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke hat der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg das Promotionsrecht verliehen. Damit wird in den drei besonders forschungsintensiven Bereichen „Computational Engineering and Applied Data Science“ (CEADS), „Interdisziplinäre Sozial- und Gesundheitsforschung“ (ISGF) und „Sustainable Technologies and Systems“ (STS) der Weg zur Promotion direkt an der Hochschule geöffnet. Ab dem 1. März 2025 wird die HAW Hamburg eine Research School etablieren, die es Doktorandinnen und Doktoranden ermöglicht, in diesen drei Programmen ihre Promotion zu verfolgen.
Die Verleihung des eigenständigen Promotionsrechts stellt einen bedeutenden Erfolg in der Entwicklung der Forschungsstärke der HAW Hamburg dar und stärkt damit auch den Wissenschaftsstandort insgesamt. Sie erhöht die Attraktivität der Hochschule für Masterstudierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und eröffnet Absolventen neue Möglichkeiten für eine Promotion. Zudem trägt diese Entscheidung zur weiteren Förderung von Forschung und Kooperation an diesem Standort bei.
Die Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank betonte, dass die Einführung des Promotionsrechts für die HAW Hamburg einen wichtigen Meilenstein in der angewandten Forschung darstellt. Dies ermögliche den Studierenden ausgezeichnete wissenschaftliche Perspektiven in drei bedeutenden Forschungsbereichen und ermögliche gleichzeitig der Hochschule, ihre eigene Research School zu etablieren. Darüber hinaus werde Hamburg als Wissenschaftsstandort durch diese Entwicklung einen weiteren Leuchtturm der akademischen Ausbildung erhalten.
Prof. Dr. Ute Lohrentz, Präsidentin der HAW Hamburg, erklärte, dass der erfolgreiche Abschluss des langjährigen Prozesses den Weg für hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler ebne. Sie bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und hob hervor, dass die Promotionsprogramme der Hochschule dazu beitragen werden, innovative und nachhaltige Lösungen in Bereichen wie Energiewende, Klimaschutz, künstliche Intelligenz und soziale Teilhabe zu entwickeln.
Prof. Dr. Peter Wulf, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der HAW Hamburg, freute sich auf die Eröffnung der Research School, die es den Promovierenden ermöglichen werde, zu führenden Experten in ihren Fachgebieten zu werden. Er betonte, dass die Hochschule bereits viele Voraussetzungen für erfolgreiche Promotionen in der anwendungsorientierten Forschung geschaffen habe und dass mit der Verleihung des Promotionsrechts die letzten Schritte unternommen werden, um die Zulassung zu den Promotionsvorhaben im Oktober zu ermöglichen.
Die Promotionsprogramme der HAW Hamburg umfassen unter anderem „Computational Engineering and Applied Data Science“, das sich mit KI- und maschinellen Lernmethoden befasst, um Lösungen für technische und gesellschaftliche Fragestellungen zu entwickeln. Das Programm „Interdisziplinäre Sozial- und Gesundheitsforschung“ beschäftigt sich mit den Themen Daseinsvorsorge und Sorgearbeit aus verschiedenen Disziplinen. Das Programm „Sustainable Technologies and Systems“ widmet sich der Suche nach nachhaltigen Lösungen für technische Herausforderungen im Bereich Energiewende, Klimaschutz und nachhaltige Mobilität.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Europäische Kommission/ Veröffentlicht am 21.02.2025