Enge Kooperation zwischen TU Berlin und IHK Berlin

Die Technische Universität Berlin (TU Berlin) und die Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK) streben nun noch intensivere Partnerschaften an, um die Verbindung zwischen der Berliner Wirtschaft und der Wissenschaft zu stärken. Am 15. Januar 2025 unterzeichneten die Präsidentin der TU Berlin, Prof. Dr. Geraldine Rauch, und der Präsident der IHK Berlin, Sebastian Stietzel, eine Vereinbarung, die den bisherigen gemeinsamen Aktivitäten weiteren Schub verleihen soll. Die Zusammenarbeit der beiden Institutionen umfasst inzwischen mehr als zehn Projekte, die nicht nur die Ausbildungsqualität, sondern auch die Innovationskraft in der Hauptstadt fördern sollen.

Zu den laufenden Initiativen gehören unter anderem Projekte zur Arbeitsmarktintegration internationaler Studierender und zur Verbesserung der Berufsorientierung für Schüler. Zudem wird eine neue Lehrveranstaltung zur „Entrepreneurship Education“ entwickelt. Weitere Pläne umfassen ein Pilotprojekt, das die Nutzung von geistigem Eigentum optimieren soll, sowie Maßnahmen zur Förderung von Hochschulausgründungen und der Vernetzung von Spin-offs mit etablierten Unternehmen im Rahmen des Berliner Startup-Factory-Projekts „UNITE“.

Sebastian Stietzel betonte, dass die großen gesellschaftlichen Herausforderungen, wie die digitale Transformation, die Energiewende, Mobilität und das Gesundheitswesen, nur durch enge Partnerschaften zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft gemeistert werden können. Er hob hervor, dass die Kooperation mit der TU Berlin es ermöglicht, innovative und technologiegetriebene Lösungen aus der Forschung schneller in die Praxis umzusetzen. Diese Zusammenarbeit sei ein wesentlicher Schritt, um das Innovations- und Transfer-Ökosystem der Stadt zu stärken.

Prof. Dr. Geraldine Rauch betonte die Notwendigkeit starker Partnerschaften, insbesondere in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Sie erklärte, dass durch die enge Zusammenarbeit mit der IHK Berlin Lösungen gefunden werden können, die über die aktuellen Herausforderungen hinausgehen. Diese Partnerschaft sei ein Beispiel dafür, wie Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam mehr erreichen können, etwa bei der Fachkräftesicherung für Berlin als „Brain City“, der Stärkung von Startups und der Entwicklung neuer Technologien.

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Dr. Henry Marx, Staatssekretär für Wissenschaft, unterstrich die Bedeutung einer starken Zusammenarbeit von Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, um den Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz, des Klimawandels und der neuen Mobilität gerecht zu werden. Er verwies auf die positiven Erfahrungen mit anderen Kooperationen, die gezeigt haben, wie wichtig die enge Abstimmung zwischen den Partnern für die Entwicklung eines modernen Berlins ist.

Michael Biel, Staatssekretär für Wirtschaft, hob hervor, dass Berlin als Innovationsstandort eine Stadt voller Ideen und wirtschaftlicher Dynamik sei. Mit der neuen Vereinbarung zwischen der TU Berlin und der IHK Berlin solle das Potenzial der Stadt weiter ausgebaut und sichtbar gemacht werden. Ziel sei es, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu vertiefen, um insbesondere Talente, Unternehmensgründungen und Startups zu unterstützen und so den Weg für Berlin als führenden Innovationsstandort in Europa zu ebnen.