Lange Nacht der Wissenschaften mit Landeslabor Berlin-Brandenburg

Anlässlich seines 15-jährigen Bestehens beteiligt sich das Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) erstmals an der Langen Nacht der Wissenschaften am 22. Juni 2024. Das moderne Labor in Berlin-Adlershof wird geöffnet, damit Besucher das umfangreiche Aufgabenspektrum des LLBB erkunden können, welches von Arzneimittelprüfungen über Lebensmitteluntersuchungen und Tierseuchendiagnostik bis hin zur Umweltanalytik reicht.

Das LLBB, das einzige amtliche Untersuchungslabor beider Bundesländer, wurde am 1. Januar 2009 gegründet. Es entstand durch die Fusion des Berliner Instituts für Lebensmittel, Arzneimittel und Tierseuchen (ILAT) und des Landeslabors Brandenburg (LLB) auf Grundlage eines Staatsvertrags zwischen Berlin und Brandenburg.

LLBB-Direktor Dr. Mike Neumann erklärte, dass die Überwachung von Lebensmitteln und Futtermitteln ständig neuen Herausforderungen gegenübersteht, wie zunehmend komplexeren Täuschungen und neuen rechtlichen Bestimmungen. Das LLBB bündelt als länderübergreifende Einrichtung seine Expertise, um den Ländern ein breites Spektrum zuverlässiger Analysen zu bieten.

Die Berliner Staatssekretärin für Verbraucherschutz, Esther Uleer, würdigte das LLBB zu seinem Jubiläum und betonte die Bedeutung der analytischen und präventiven Arbeit des Labors, die oft im Verborgenen stattfindet, jedoch essenziell ist. Sie dankte den engagierten Mitarbeitenden für ihren unermüdlichen Einsatz.

Staatssekretärin und Vorsitzende des LLBB-Verwaltungsrats, Dr. Antje Töpfer, beschrieb das LLBB als einen wesentlichen und kompetenten Partner in den Bereichen Gesundheitsschutz, Tierseuchenbekämpfung und Umweltschutz. Sie hob hervor, dass das LLBB ein Beispiel erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern Berlin und Brandenburg ist.

Zum Jubiläum öffnet das LLBB seine Türen während der Langen Nacht der Wissenschaften. Das Programm umfasst 16 verschiedene Angebote, darunter:
– **Infostände und Demonstrationen:** Besucher können unter anderem ein mobiles Labor für Umweltprobenahmen erkunden, mikrobiologische Untersuchungen von Wasser erleben und in eine vielfältige Welt der Gerüche eintauchen.
– **Workshops und Mitmachexperimente:** In einem Sensorik-Workshop können die Teilnehmer Milchalternativen testen und ihre Sinne schärfen. Zudem werden Einblicke in die Lebensmittelhistologie mit mikroskopischen Untersuchungen von Fleischproben geboten, ergänzt durch ein interaktives Rätsel.
– **Vorträge:** Themen wie die Überwachung radioaktiver Belastungen, die modernen Messtechniken bei der Analyse von Blaubeeren, das Tollwut-Monitoring und die Risiken von Arzneimitteln aus dem Internet werden in kurzen Präsentationen behandelt.
– **Laborführungen:** Die Führungen geben Einblicke in die Methoden und Abläufe der amtlichen Lebensmittelprüfung, Boden- und Wasseranalyse, das Elementlabor und bieten die Möglichkeit, Metallschmuck zerstörungsfrei untersuchen zu lassen.

siehe auch   Mitmachausstellung "Tüftelgenies" im Grazer Kindermuseum

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Berlin / am 10.06.2024