Ericsson (NASDAQ:ERIC) und Vodafone, eines der größten Telekommunikationsunternehmen weltweit, haben eine fünfjährige strategische Kooperation geschlossen, um die Netzabdeckung in mehreren Kernmärkten zu optimieren. Mithilfe der programmierbaren Netzlösungen von Ericsson soll die Infrastruktur von Vodafone umfassend modernisiert werden. Ericsson wird in Irland, den Niederlanden und Portugal als exklusiver RAN-Ausrüster fungieren und in Deutschland, Rumänien sowie Ägypten eine zentrale Rolle als Hauptlieferant übernehmen. Damit vertiefen die beiden Unternehmen ihre bereits langjährige Partnerschaft.
Im Mittelpunkt der Vereinbarung steht die Modernisierung der RAN-Infrastruktur und des Managements von Vodafone. Diese bildet die Grundlage für den flächendeckenden Ausbau von 5G Standalone und ermöglicht es dem Unternehmen, sowohl Privat- als auch Geschäftskunden fortschrittliche, leistungsbasierte Konnektivitätslösungen anzubieten. Vodafone wird im Zuge der Partnerschaft in großem Umfang auf Ericssons Open-RAN-kompatible Massive-MIMO-Radios, RAN-Compute-Systeme sowie 5G-Advanced-RAN-Softwarefunktionen zurückgreifen.
Ein wesentlicher Bestandteil der Zusammenarbeit ist zudem die Einführung der Ericsson Intelligent Automation Platform sowie KI-gestützter rApps, die eine automatisierte RAN-Optimierung, eine gesteigerte Energieeffizienz und ein verbessertes Management von Multi-Vendor-Netzen ermöglichen sollen. Deutschland wird als erster Markt von diesen Innovationen profitieren; der Start ist für das vierte Quartal 2025 geplant. Mit dieser Initiative strebt Vodafone den Aufbau einer weltweit führenden Netzarchitektur an und legt den Grundstein für den Übergang zu autonomen Netzen, die zukünftige Anforderungen flexibel erfüllen können.
Laut Alberto Ripepi, Chief Network Officer der Vodafone Group, markiert die Partnerschaft einen entscheidenden Schritt in der Weiterentwicklung der Vodafone-Netze. Durch den Einsatz modernster Ausrüstung und leistungsstarker 5G-Advanced-Funktionen werde die Infrastruktur grundlegend erneuert, um eine höhere Effizienz und ein optimales Nutzererlebnis zu erreichen. Ripepi betonte, dass Automatisierung und KI-Agenten künftig dazu beitragen sollen, Netzanforderungen in Echtzeit zu erfüllen. Zudem ermögliche das Joint Venture Aduna Vodafone, vom wachsenden Markt für Netzwerk-APIs zu profitieren und Entwicklern neue Innovationsmöglichkeiten zu bieten – ein Schritt, der die Position des Unternehmens als Technologieführer weiter festigt.
Patrick Johansson, Senior Vice President und Leiter des Marktbereichs Europa, Naher Osten und Afrika bei Ericsson, erklärte, dass die neue Vereinbarung die enge Zusammenarbeit mit Vodafone auf ein neues Niveau hebe. Sie entspreche der strategischen Vision von Ericsson, leistungsstarke, programmierbare Netze zu schaffen, die neue Wege für differenzierte Konnektivitätsangebote eröffnen. Durch den Einsatz innovativer Lösungen sollen Unternehmen und Verbraucher künftig von erweiterten Diensten profitieren, während gleichzeitig neue Geschäftsmodelle in der Telekommunikation entstehen.
Mit den neuen 5G-Advanced-Softwarelösungen, die auf künstlicher Intelligenz und Automatisierung basieren, verbessert Vodafone die Echtzeitsteuerung seiner Netze, steigert die Energieeffizienz und eröffnet zusätzliche Umsatzpotenziale durch spezialisierte Konnektivitätsdienste.
Die Partnerschaft legt den Grundstein für beschleunigte Innovationen und die Entwicklung neuer Anwendungsfälle in den Vodafone-Märkten. Durch die Nutzung programmierbarer Netzarchitekturen wird sichergestellt, dass das Unternehmen technologisch zukunftssicher aufgestellt bleibt und seine führende Position im globalen Telekommunikationssektor weiter ausbauen kann.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Ericsson GmbH/Veröffentlicht am 14.10.2025