Österreicher und Deutsche nutzen wieder mehr Bargeld

Eine Analyse von BearingPoint zeigt, dass Bargeld weiterhin die am häufigsten genutzte Zahlungsmethode ist und die Meinungen zur möglichen Abschaffung von Bargeld sich in Deutschland und Österreich unterschiedlich entwickelt haben. Zudem gibt es deutliche Unterschiede in der erwarteten Nutzungshäufigkeit des digitalen Euro in der Altersgruppe zwischen 35 und 44 Jahren.

Die Beliebtheit von Bargeld bleibt in Österreich und Deutschland hoch, was auch die Einstellungen zur möglichen Abschaffung von Bargeld in den kommenden Jahren zeigen. Die Nutzung von digitalen Zahlungsmethoden wie kontaktlosen Debitkarten hat sich auf einem erhöhten Niveau nach der Pandemie stabilisiert.

Bargeld bleibt die häufigste Zahlungsmethode in Österreich und Deutschland:

  • Die Nutzungshäufigkeit von Bargeld ist in Deutschland in den letzten drei Jahren auf 71 Prozent gestiegen. In Österreich stieg die Nutzungshäufigkeit im letzten Jahr auf 79 Prozent an, was den Rückgang der Nutzung beendet.
  • Die Nutzungshäufigkeit der kontaktlosen Debitkarte hat sich in Deutschland auf 44 Prozent stabilisiert und in Österreich bei 55 Prozent nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr gehalten.

Die Vertrautheit von Bargeld ist die wichtigste Eigenschaft, gefolgt von Anonymität und Schnelligkeit. Die Meinungen zur möglichen Abschaffung von Bargeld haben sich in beiden Ländern unterschiedlich entwickelt: In Deutschland halten 31 Prozent eine Abschaffung in den nächsten zehn Jahren für möglich, während in Österreich nur 19 Prozent diese Erwartung teilen.

In Deutschland können sich 20 Prozent der Befragten vorstellen, Mobile Payment Services häufiger zu nutzen, während es in Österreich 17 Prozent sind. In beiden Ländern zeigt sich ein zunehmendes Interesse an Mobile Payment Services in den Altersgruppen zwischen 18 und 44 Jahren.

Es gibt einen deutlichen Unterschied in der erwarteten Nutzungshäufigkeit des digitalen Euro: In Deutschland würden fast 20 Prozent den digitalen Euro mehrmals pro Woche nutzen, während es in Österreich nur knapp 16 Prozent wären. Insbesondere die Altersgruppe zwischen 35 und 44 Jahren in Deutschland zeigt das höchste Interesse an der Nutzung des digitalen Euro, während in Österreich die jüngeren Altersgruppen den digitalen Euro bevorzugen würden.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von BearingPoint GmbH/ Veröffentlicht am 05.02.2024