Batterien aus China oder Europa: Probleme und Lösungsansätze

Der Bedarf an Batterien und Systemen für die Elektromobilität steigt derzeit stark. Gleichzeitig erhöhen sich auch die Aktivitäten zur Planung und Errichtung der erforderlichen Fabriken in Deutschland und somit auch der damit verbundenen Dienstleistungen.

In der EU gibt es momentan etwa 40 Batteriewerke. Verschiedene deutsche, europäische und nun auch chinesische Unternehmen investieren intensiv in den Aufbau von Batteriefabriken, einschließlich Deutschland, um die wachsende Nachfrage nach Elektromobilität zu bedienen.

Die Frage, wie dies im Einklang mit anderen Produkt-, Produktions- und Logistiklösungen gelingen kann, wird beim Herbstkongress des AKJ-Automotive am 11. und 12. Oktober mit den Teilnehmern erörtert.

Besonders interessant wird dabei der Beitrag von SVOLT aus Frankfurt sein. Hier wird das Thema „Batterieproduktion und -logistik: China im Vergleich zu Europa – Herausforderungen und Planungsansätze“ behandelt.

In wirtschaftlicher Hinsicht ist es relevant, wie die teilweise stark unterschiedlichen Produktions- und Logistikkonzepte in China und Europa sich auf die Gestaltung und Nutzung der neuen Zell- und Batteriefabriken auswirken. Dabei spielen nicht nur Arbeitskosten, Rohmaterialpreise und staatliche Subventionen eine Rolle, sondern auch die Baukonzepte für Fabriken und die Gestaltung der Produktionsprozesse gewinnen an Bedeutung.

Zusätzlich zur Gestaltung der Arbeitsteilung mit integrierbaren Produktions-, Logistik- und Transportdienstleistern eröffnen sich neue Umsetzungskonzepte für Batteriehersteller mit insgesamt niedrigeren Produktkosten.

Da die Produkt- und Fertigungskonzepte für den Zell- und Batteriebau sich noch stark weiterentwickeln, ist es auch wichtig, die Fabrik- und Logistikkonzepte flexibel anzupassen.

Die Maschinenkonzepte für die Batterieherstellung unterliegen ebenfalls einem erheblichen Wandel, was eine besondere Herausforderung für Hersteller und die beteiligten Dienstleister in Bezug auf die Fabrik und die Logistikprozesse darstellt.

Im Bereich Logistik und Supply Chain werden spezifische Herausforderungen und Lösungsansätze zur Optimierung der Lieferkette diskutiert werden müssen. Dies beinhaltet auch Maßnahmen zur Risikominimierung, wie etwa bei geopolitischen Spannungen und Rohstoffknappheit, sowie eigene Strategien zur Sicherung der Lieferketten.

Ein zentrales Thema wird die Nachhaltigkeit sein, da SVOLT großen Wert auf nachhaltige Praktiken legt und umfangreiche Maßnahmen zur Gewährleistung einer nachhaltigen und transparenten Lieferkette ergreift. Dazu gehören auch innovative Konzepte zur Entsorgung und zum Recycling von Batterien, einschließlich der Nutzung von Second-Life-Batterien in verschiedenen Anwendungsbereichen.

Am Ende der Diskussion werden voraussichtlich die zukünftigen Trends und Herausforderungen in der Batterieproduktion und -logistik beleuchtet werden, einschließlich möglicher Expansionspläne in Europa.

Besonderes Interesse dürfte dabei den Gründen für die Standortwahl Deutschlands als Europazentrale und den Plänen zur Einrichtung eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in Europa gelten, die von den Teilnehmern wahrscheinlich noch näher erläutert werden. Die Umsetzung dieser Pläne könnte sich auf mögliche Investitionen in den europäischen Arbeitsmarkt sowie auf Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten für die Mitarbeiter auswirken.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von AKJ Automotive c/o FITT gGmbH / Veröffentlicht am 22.09.2023