Drei Schülerforschungszentren ausgezeichnet

Drei Schülerforschungszentren (SFZ) in Karlsruhe, Mannheim und Marburg haben jeweils 15.000 Euro für die Umsetzung ihrer innovativen Konzepte erhalten. Der Wettbewerb wurde von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der Joachim Herz Stiftung ausgeschrieben, an dem insgesamt sechs Initiativen teilgenommen haben. SFZ sind außerschulische Lernorte, die sich an junge Menschen richten, die ein Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben. Diese Zentren bieten ihnen die Möglichkeit, ihre Ideen und Forschungsprojekte unter optimalen Bedingungen eigenständig umzusetzen. SFZ folgen einem Ansatz ähnlich wie im Sport- und Musikbereich, um Talente außerhalb des regulären Schulunterrichts gezielt zu fördern und zusätzliche Lernimpulse zu geben.

Dr. Jörg Maxton-Küchenmeister, Bereichsleiter Naturwissenschaften bei der Joachim Herz Stiftung und Vorsitzender der Jury, betont, dass SFZ großartige Orte sind, um eigene Projekte zu starten und andere MINT-Interessierte zu treffen. Hier könnten junge Menschen ihre Ideen umsetzen und Fragen erkunden, die in der Schule oft zu kurz kämen. Der Austausch mit Gleichgesinnten mache das Ganze besonders spannend.

OStDin Katarina Keck, Geschäftsführende Vorständin der Stiftung Jugend forscht e. V., betont die Bedeutung des Wettbewerbs für den Ausbau der MINT-Landschaft. Die Zunahme der SFZ als zentrale Orte, an denen Kinder und Jugendliche frei forschen können, sei ein wichtiges Ergebnis der Initiative. Seit 2020 sei das Netzwerk der SFZ um mehr als 30 Prozent gewachsen.

Die prämierten Konzepte wurden aus verschiedenen Gründen überzeugend eingestuft: Das SFZ im CyberForum in Karlsruhe wurde von der Jury aufgrund seines Fokus auf Technik und Robotik sowie der Einbindung in ein regionales MINT-Cluster und einem starken Firmennetzwerk mit einer soliden Unterstützungsstruktur gelobt. Das Konzept eines SFZ am TECHNOSEUM, Landesmuseum für Technik und Arbeit, als Ergänzung zu einem bestehenden MINT-Ort in Mannheim überzeugte durch seinen gezielten Ansatz zur Unterstützung benachteiligter Schülerinnen und Schüler sowie durch vielfältige Kooperationen mit verschiedenen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Schule. Auch das Schüler:innen-Forschungszentrum Mittelhessen in Marburg wurde für sein schlüssiges Gesamtkonzept gelobt, das von Anfang an die Abdeckung aller MINT-Fächer realisiert. Die Jury hob die Einbindung in ein starkes MINT-Netzwerk und die sinnvolle Füllung von Lücken im MINT-Angebot in der Region hervor.

Die Jury des Konzeptwettbewerbs besteht aus Vertretern der Joachim Herz Stiftung und der Stiftung Jugend forscht e. V., sowie Experten aus Schülerforschungszentren, der Industrie- und Handelskammer, einer Jugend forscht Alumna und einem Mitglied des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Die Preise werden während der 9. Fachtagung Schülerforschungszentren vom 5. bis 6. Februar 2024 in Lörrach

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stiftung Jugend forscht e.V. / Veröffentlicht am 08.12.2023