Die ÖBB haben ihre Bestellung für die ersten 70 Züge aus der Rahmenvereinbarung platziert, die Siemens Mobility im Sommer 2023 gewonnen hat. Ab Ende 2027 werden die Züge in drei verschiedenen Varianten ausgeliefert. Die Fahrzeuge repräsentieren eine Weiterentwicklung der bereits in Europa etablierten Mireo-Elektrotriebzüge und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h. Sie bieten den Fahrgästen zahlreiche Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, WLAN, barrierefreie Einstiege, Steckdosen, Ski- und Snowboardhalterungen, Platz für Kinderwagen oder Rollstühle in den Einstiegsbereichen sowie die Möglichkeit zur Mitnahme von Fahrrädern.
Speziell für die ÖBB werden die Wagen im Vergleich zu den bisherigen Mireo-Zügen breiter konstruiert, um das Fahrgasterlebnis weiter zu verbessern. Siemens Mobility setzt erstmals auf klassische, innengelagerte Drehgestelle als Einzelwagenkonzept.
Michael Peter, CEO von Siemens Mobility, betonte die lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den ÖBB. Er freut sich, der ÖBB eine Weiterentwicklung der Mireo-Plattform als Einzelwagenkonzept anbieten zu können. Die neuen Mireo-Züge, mit zahlreichen Innovationen und erhöhtem Fahrgastkomfort, sollen dazu beitragen, die Attraktivität des ÖBB Nah- und Regionalverkehrs weiter zu steigern.
ÖBB CEO Andreas Matthä betonte die Fortsetzung des Investitionsprogramms in eine moderne Flotte mit den 70 zusätzlichen Triebzügen. Diese bieten nicht nur erhöhten Fahrgastkomfort und die Möglichkeit zur Fahrradmitnahme, sondern legen auch einen besonderen Fokus auf effizienten Energieverbrauch.
Der Auftrag umfasst elf Nahverkehrszüge mit 73 Metern Länge, 28 Züge mit 106 Metern Länge für den Einsatz in verschiedenen Bundesländern und 31 Garnituren mit 106 Metern Länge für den inneralpinen Fernverkehr. Das modernste European Train Control System (ETCS) von Siemens Mobility wird für die Zugsicherung verwendet, was auf intensiv befahrenen Strecken wichtig ist.
Die Leichtbauweise, der niedrige Energieverbrauch und der Einsatz von umweltfreundlichen Klimaanlagen tragen zur Nachhaltigkeit der Triebzüge bei. Die Fahrwerke SF7500, im Siemens Mobility Kompetenzzentrum für Fahrwerke in Graz entwickelt, verbessern das Fahrverhalten und bieten den Fahrgästen mehr Platz für ein verbessertes Raumerlebnis.
Die Züge werden im globalen Werkeverbund von Siemens Mobility hergestellt, wobei die modernen Fahrwerke aus dem Kompetenzzentrum in Graz stammen.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Siemens Mobility GmbH / Veröffentlicht am 19.01.2024