Auf der 6.800 m² großen Forschungsfläche „FFB PreFab“ wird eine Musterlinie für die komplette Batteriezellproduktion im Pilotmaßstab aufgebaut. Zusätzlich stehen sogenannte Innovationsmodule als Erprobungsflächen zur Weiterentwicklung und Umsetzung neuer Batteriekonzepte und Fertigungsverfahren für die Industrie zur Verfügung.
Das Großprojekt der Fraunhofer Gesellschaft ist eines der größten Forschungsbauvorhaben Deutschlands und weltweit einmalig. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Land Nordrhein-Westfalen ermöglicht. Der Bund fördert die Fraunhofer FFB mit bis zu 500 Millionen Euro für Forschungsanlagen und -projekte als zentralen Baustein im Konzept zur Batterieforschung des BMBF. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt rund 320 Millionen Euro für Grundstücke und Neubauten zur Verfügung und hat sein finanzielles Engagement damit zuletzt deutlich erhöht. Damit werden die Neubauten bestmöglich an die gestiegenen Bedarfe der Industrie und den weiterentwickelten Bedürfnissen der Fraunhofer FFB ausgerichtet. Nordrhein-Westfalen stemmt in Münster eine überdurchschnittlich hohe Zukunftsinvestition für ganz Deutschland.
Ministerpräsident Hendrik Wüst äußerte, dass Forschung, Entwicklung und industrielle Anwendung bei ihnen in Nordrhein-Westfalen eng zusammengehören. Er betonte die Bedeutung der Fraunhofer FFB Münster für die Sicherung des Industriestandorts und die Erreichung der Klimaschutzziele. Die Eröffnung der FFB PreFab sei ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur erklärte, dass das Land Nordrhein-Westfalen seit Jahren in die Batterieforschung investiere, um die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts zu sichern und die Energiewende voranzutreiben. Die schnelle Umsetzung des Projekts zeige die erfolgreiche Zusammenarbeit und sei eine gute Basis für den weiteren Ausbau.
Wissenschaftsministerin Ina Brandes betonte die Bedeutung von Batterien für die Zukunft und die Rolle der Fraunhofer FFB bei der Schließung der Lücke zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung. Das Ökosystem aus Forschung, Lehre und Anwendung mache Nordrhein-Westfalen noch attraktiver für Fachkräfte.
Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, hob hervor, dass die Batterietechnologie eine Schlüssel- und Zukunftstechnologie sei. Die Fraunhofer FFB werde innovative Batterietechnologien erproben und entwickeln, um ein nachhaltiges Batterieökosystem aufzubauen.
Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka würdigte die Zusammenarbeit mit Industrie, Politik und Partnern und betonte die Bedeutung der Fraunhofer FFB für eine nachhaltige Zukunft.
Die industrielle Anwendung und Erprobung neuer Technologien erfolgt seit Jahren im engen Austausch mit den exzellenten Forschungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen. Die Batterieforschung in Deutschland ist heute hervorragend aufgestellt und agiert auf internationalem Spitzenniveau, die FFB am Standort Münster fungiert dabei als Kulminationspunkt bundesweiter Batterieforschung.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land NRW/ Veröffentlicht am 30.04.2024