In Hamburg wird Landstromversorgung sowohl für Kreuzfahrt- als auch für Containerschiffe angeboten und setzt damit europaweit neue Maßstäbe. Die Technologie, die bereits seit einigen Jahren erfolgreich für Kreuzfahrtschiffe im Hafen eingesetzt wird, wird nun auch für Frachtschiffe genutzt. Die „Vasco de Gama“ (IMO 9706889) der CMA CGM Gruppe wurde als erstes Containerschiff am Containerterminal Hamburg (CTH) regulär mit Landstrom versorgt. Tests mit verschiedenen Anlagen und Schiffen gingen diesem Meilenstein voraus, der nun den Weg für eine nachhaltigere Zukunft ebnet.
Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister, betont die Bedeutung dieses Schritts bei der Senkung der CO2- und Schadstoff-Emissionen im Hamburger Hafen. Hamburgs Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard sieht darin einen gemeinsamen Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Schifffahrt, der durch die Zusammenarbeit verschiedener Akteure vorangetrieben wird.
Emmanuel Delran, Vice President Operations Efficiency der CMA CGM Group, unterstreicht die Bedeutung der Landstromversorgung für saubere Luft und geringere Treibhausgasemissionen im Hafen. Er erklärt, dass die CMA CGM-Gruppe bestrebt ist, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen und dass viele ihrer Schiffe den Hafen mit LNG-Antrieb anlaufen.
Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority, hebt hervor, dass Hamburg trotz früherer Unsicherheiten bei der Nutzung von Landstrom einen wegweisenden Schritt in eine nachhaltigere Zukunft gegangen ist und sich als innovativer Vorreiter profiliert hat.
Die Landstromanlage am CTH, die nun in Betrieb genommen wird, bietet Strom aus erneuerbarer Energie für die Schiffe und wurde mit Unterstützung des Bundes und der Hamburg Port Authority entwickelt. Weitere Landstromanlagen werden in den kommenden Monaten in Betrieb genommen, und es werden laufend Tests durchgeführt, um die Anschlussfähigkeit weiterer Schiffe zu prüfen.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Hamburg / Veröffentlicht am 13.05.2024