Der Fachkräftemangel bleibt eine große Herausforderung für Unternehmen. Laut dem Fachkräftereport der DIHK (Deutsche Industrie- und Handelskammer) betrifft er mehr als die Hälfte aller Betriebe in verschiedenen Branchen. Die Veränderungen durch Demografie und Digitalisierung haben den Arbeitsmarkt vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt transformiert. Unternehmen müssen nun aktiv um die Kandidaten werben, die sie möchten, und ihr Recruiting auf Performance ausrichten, um Fachkräfte anzusprechen. Aber worauf sollten Sie besonders achten? Was wollen Bewerber wirklich? Diese Fragen werden im folgenden Beitrag geklärt.
Was bedeutet Performance Recruiting?
Performance Recruiting leitet sich vom Bereich des Performance Marketings ab, wo der Erfolg von Marketing-Maßnahmen kontinuierlich überwacht und gesteuert wird. Es geht darum, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren und potenzielle Bewerber für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Dies geschieht durch aktives Bewerben von Stellenanzeigen, die die passende Zielgruppe ansprechen (Targeting). Eine Zielgruppenrecherche ist entscheidend, um zu verstehen, wer gesucht wird, welche Bedürfnisse sie haben und welche Anforderungen sie an den Bewerbungsprozess stellen. Anschließend können geeignete Kanäle ausgewählt werden, um potenzielle Kandidaten zu erreichen, wie beispielsweise Social Media Plattformen wie Instagram, Facebook, LinkedIn oder geeignete Jobportale. Auch die eigene Karrierewebseite muss für Performance Recruiting optimiert werden. Analysetools ermöglichen es, jede Recruiting-Maßnahme anhand wichtiger KPIs wie Zugriffszahlen auf Stellenanzeigen, Bewerbungsquoten und Kosten pro Bewerbung zu messen, auszuwerten und zu optimieren.
Maßnahmen und Beispiele für Performance Recruiting
Aktuelle Statistiken zeigen, worauf es heute ankommt, um qualifizierte Mitarbeiter erfolgreich zu rekrutieren. Einige wichtige Aspekte werden im Folgenden genauer betrachtet.
Performance Recruiting: Aktivierung derjenigen, die nicht aktiv suchen
85 % der potenziellen Kandidaten suchen nicht aktiv nach einem neuen Job.
Laut der Trendence-Studie ist die Wechselbereitschaft in Deutschland hoch. Dennoch suchen nur 14,9 % aktiv nach einer neuen Stelle. 30,7 % informieren sich gelegentlich über neue Möglichkeiten, während 39 % nicht aktiv suchen, aber offen für neue Angebote sind. Es ist wichtig, auch diese inaktiven Wechselwilligen zu erreichen und zu überzeugen (Active Sourcing). Die direkte Ansprache der Kandidaten über Plattformen wie Linkedin und Xing kann jedoch zeit- und kostenaufwendig sein. Daher ist eine zielgruppenspezifische Ausspielung von Stellenanzeigen in den passenden Kanälen entscheidend, um die Aufmerksamkeit der gewünschten Kandidaten auf sich zu lenken. Eine suchmaschinenoptimierte Karrierewebseite kann dabei helfen, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen, wo Top-Talente gerne arbeiten möchten.
Tipp: Im Hinblick auf Performance Recruiting ist es ratsam, ähnlich wie im Sales- und Marketingbereich zu denken und zu handeln. Durch Recruiting-Marketing können Sie gezielt Kandidaten für Ihr Unternehmen gewinnen. Ein ansprechender Karrierebereich auf der eigenen Webseite mit speziell gestalteten Stellenausschreibungen ist beispielsweise eine geeignete Maßnahme. Mit Methoden aus dem Online-Marketing wie Suchmaschinenoptimierung (SEO), Google for Jobs und Social Shares können Sie die Reichweite erhöhen und die gewünschten Fachkräfte erreichen.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von DPS Business Solutions GmbH / Veröffentlicht am 21.12.2023