Arbeitgeber fordern mehr KI-Nutzung, doch Schulungen fehlen

Arbeitsmarktexperten sind sich einig, dass künstliche Intelligenz die Arbeitswelt 2024 nachhaltig verändern wird. Laut dem aktuellen Trendence HR-Monitor, für den deutschlandweit 6.246 Beschäftigte befragt wurden, verwenden bereits mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer KI-Tools in ihren Jobs. Von ihren Arbeitgebern wurden sie dazu aufgefordert, verstärkt mit Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz zu arbeiten. Bei Akademikern liegt der Anteil bei 48,1%, bei Nichtakademikern sogar bei 54,4%.

Jedoch zeigt die Befragung auch, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, den Umgang mit KI in ihre Weiterbildungsprogramme zu integrieren. Nur ein Fünftel der Befragten gibt an, dass ihr Arbeitgeber ihnen Fortbildungen in diesem Bereich ermöglicht. Besonders gering ist der Anteil bei Fachkräften, von denen nur jede Zehnte diese Möglichkeit hat. Dennoch wünschen sich zwei Drittel aller Beschäftigten ein Weiterbildungsangebot zum Thema KI.

Die Skepsis gegenüber KI nimmt ab, und die Mehrheit der Beschäftigten sieht darin berufliche Chancen. 78,8% der Akademiker sind überzeugt, dass sie durch KI beruflich vorankommen können, während nur 21,2% dies als Gefahr für ihre Karriere betrachten. Bei Fachkräften ohne akademischen Hintergrund sehen immerhin 59,2% berufliche Chancen, aber 40,8% befürchten auch negative Auswirkungen.

Beschäftigte mit akademischem Hintergrund nutzen KI-Tools besonders häufig für Texterstellung (37,5%), Recherchearbeiten (35,6%) und Qualitätskontrolle (31,6%). Ein Fünftel fühlt sich sehr vertraut im Umgang mit diesen Anwendungen, während weitere 53,6% sich immerhin als „mäßig vertraut“ bezeichnen. Lediglich 3,6% geben an, gar nicht mit den Anwendungen vertraut zu sein.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Trendence Institut GmbH/ Veröffentlicht am 08.02.2024