Zurück ins Büro nur mit Anreizen

Unter dem Motto „Back to Office“ haben zahlreiche Großunternehmen im vergangenen Jahr ihre Mitarbeiter zurück ins Büro beordert. Viele Experten prognostizieren, dass die Rückkehr zur Präsenzarbeit zu einem der wichtigsten Trends in der Arbeitswelt des Jahres 2024 wird, da nun auch viele mittelständische Unternehmen diesem Beispiel folgen. Um ihre Mitarbeiter für mehr Präsenz im Büro zu gewinnen, müssen Arbeitgeber jedoch attraktive Anreize bieten. Dies ergab eine Untersuchung des Trendence HR-Monitors, für den 2.485 Arbeitnehmer mit akademischem Hintergrund befragt wurden, die eine höhere Affinität zur Arbeit im Homeoffice haben. Demnach geben 36 % der Befragten an, dass sie durch eine Fahrkostenpauschale dazu bewegt würden, weniger im Homeoffice und mehr im Unternehmen zu arbeiten. Ein Drittel wäre durch Zusatzleistungen für die Verpflegung motiviert, während 23,6 % der Befragten attraktive Angebote für Gesundheit und Sport als Anreiz für mehr Büropräsenz betrachten.

Es wird betont, dass das Comeback der Präsenzarbeit nur durch Anreizmodelle funktioniert. Neben finanziellen Zuschüssen oder Arbeitgeberleistungen zieht auch die Aussicht auf mehr soziale Interaktion mit den Kollegen viele zurück ins Büro. 33,0 % der Befragten finden außerberufliche soziale Aktivitäten mit ihren Kollegen attraktiv. Für 29,6 % würden mehr Teambuilding-Maßnahmen die Büropräsenz erhöhen, während 31,4 % durch die Möglichkeit einer gemeinsamen Projektplanung im Team motiviert wären, wieder mehr im Unternehmen zu arbeiten. Trendence-Geschäftsführer Robindro Ullah betont, dass Arbeitgeber die Entwicklung des Homeoffice der letzten Jahre nicht rückgängig machen können, aber viele Mitarbeiter zurück ins Büro holen können, wenn sie auf Anreize setzen. 79,8 % der Befragten halten das Homeoffice für ein wichtiges Angebot von Arbeitgebern, und 67,3 % würden sogar ein Jobangebot ablehnen, wenn kein Homeoffice angeboten würde.

Die aktuelle Arbeitsplatzwahl ist geprägt von einer Mischung aus Homeoffice und Präsenzarbeit. Für viele Beschäftigte ist die Kombination aus beiden Arbeitsformen zum Alltag geworden. 86 % der Befragten mit akademischem Hintergrund haben derzeit die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, wobei sie im Durchschnitt bis zu drei Tage pro Woche von zu Hause aus arbeiten. Gleichzeitig kehren auch 84,2 % regelmäßig an ihren Büroarbeitsplatz zurück. Mehr als die Hälfte (58,6 %) schätzen vor allem die Zeitersparnis durch den Wegfall des Arbeitsweges, während 61,4 % angeben, im Homeoffice länger zu arbeiten als im Büro.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Trendence Institut GmbH/ Veröffentlicht am 05.02.2024