Die Wertstromanalyse

Die Wertstromanalyse ist ein Instrument zur Visualisierung des aktuellen Zustands einer Produktion oder eines Prozesses, wobei sie sowohl den Informations- als auch den Materialfluss berücksichtigt. Diese Methode wird als klar und umfassend betrachtet. Sie ermöglicht ein gemeinsames Verständnis der Unternehmensabläufe und macht Schnittstellen zu Kunden, Lieferanten und innerhalb des Unternehmens sichtbar. Die Analyse ermöglicht die Darstellung des Ist- und Soll-Zustands, allerdings nicht in einer einzigen Abbildung.

Der Begriff „Wertstromanalyse“ setzt sich aus den Begriffen „Wert“ und „Strom“ zusammen. „Wert“ bezieht sich auf den Produktionsprozess, bei dem aus Rohstoffen Endprodukte entstehen, während „Strom“ den Durchlauf eines Teils durch verschiedene Stationen während der Produktion beschreibt. Obwohl die Methode den Fokus auf wertschöpfende Aktivitäten legt, berücksichtigt sie auch Nebentätigkeiten, um zu bestimmen, welche wirklich wichtig und aus Kundensicht wertschöpfend sind.

Das Ziel der Wertstromanalyse ist es, bestehende Produktionsprozesse und deren Schnittstellen zu Kunden und Lieferanten zu visualisieren und eine Basis für die Analyse zu schaffen. Sie soll dabei helfen, Quellen von Verschwendungen zu identifizieren und zu analysieren, Verbesserungspotenziale aufzuzeigen und die Durchlaufzeiten zu reduzieren.

Die Wertstromanalyse beinhaltet sechs Kernkomponenten: Produktions- und Geschäftsprozesse, Material- und Informationsfluss sowie die Rollen von Kunden und Lieferanten.