Gewinner des FIRST LEGO League-Regionalwettbewerbs

Es war ungewöhnlich zu sehen, wie Schülerinnen und Schüler am Wochenende freiwillig in der Schule waren. Über 100 Jugendliche trafen sich am vergangenen Samstag in der Werner-von-Siemens-Schule in Wetzlar, um am Regionalentscheid der „FIRST LEGO League“ teilzunehmen. Elf Teams aus verschiedenen Teilen Hessens kamen zusammen, um sich in den Bereichen Forschung, Konstruktion, Programmierung und Robotik zu messen und ihre kreativen Leidenschaften zu entdecken. Eine Jury bewertete nicht nur die Leistung der Roboter auf dem Spielfeld, sondern auch die Forschungsergebnisse der Teams, die innovative Lösungen und kreative Präsentationen vorlegten. Neben der Konstruktion und dem Design spielten auch der Sportsgeist und das Zusammenspiel der neun- bis 16-Jährigen im Team eine wichtige Rolle.

Elf Schüler-Teams aus fünf hessischen Landkreisen nahmen teil.

Das Team „Masch Misch“ aus Friedberg sicherte sich den ersten Platz und überzeugte die Schiedsrichter auch in der Kategorie „Robot-Game“. Sie hatten sogar einen Fanclub dabei, der sie kräftig anfeuerte, und waren sehr stolz auf ihren Pokal.

Den zweiten Platz belegte das Team „RoboRevolutionaries Ricarda“ von der Ricarda-Huch-Schule in Gießen. Sie erhielten auch den Pokal in der Kategorie „Grundwerte“. Beide Teams haben sich qualifiziert, um die Region bei der nächsten Stufe des Wettbewerbs am 3. März 2024 in Aachen zu vertreten.

Das Gießener Landgraf-Ludwigs-Gymnasium stellte gleich zwei erfolgreiche Teams. Die Schülerinnen und Schüler der „Bluetooth Brothers“ hatten ein eigenes Brettspiel entwickelt und präsentierten es in einem Rollenspiel. Damit gewannen sie den Forschungspokal, während das Roboterdesign des Teams „NIL – not in list“ die Jury überzeugte.

Die „Roboldtianer“ der Alexander-von-Humboldt-Schule Aßlar erreichten den 3. Gesamtplatz. Der Lehrer Andreas Gerhard, der die „BrickBros“ der Freiherr-vom-Stein-Schule Wetzlar betreute, wurde als bester Coach ausgezeichnet. Die Pokale wurden von Daniel Sälzer, Geschäftsführer von Pfeiffer Vacuum aus Aßlar, und Dr. Hans-Martin Heuck, Produktionsleiter von Leica Microsystems, persönlich überreicht. Sie betonten, wie wichtig die Leistungen der Teilnehmer sowohl für sich als auch für die Zukunft der produzierenden Unternehmen in Mittelhessen sind.

Dies wurde auch von den Schirmherren Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, Direktor des Mathematikums und Mittelhessen-Botschafter, sowie Prof. Dr. Harald Danne, Ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter des Lahn-Dill-Kreises für Wirtschaftsförderung, bestätigt. Zur Durchführung des Wettbewerbs hatte sich ein breites Bündnis gesellschaftlicher Akteure zusammengefunden. Zum ersten Mal war das 2023 neu gegründete „Schüler:innen-Forschungszentrum Mittelhessen e. V.“ (SFM) der Veranstalter. Neben dem SFM und der Werner-von-Siemens-Schule engagierten sich Lehrkräfte aus der Region, Mitarbeiter der drei Hochschulen, der regionalen Medienzentren und dem Regionalmanagement Mittelhessen als Coaches, Jury und Schiedsrichter. Gunnar Merle, der Vorsitzende des SFM, sagte: „Unser besonderer Dank gilt allen Mitwirkenden, den Betreuern, den Eltern und Unterstützern. Wir freuen uns über diese Gelegenheit, voneinander zu lernen, Ideen zu teilen und gemeinsam zu wachsen. Wir sind begeistert, welche innovativen Lösungen und kreativen Konzepte ihr präsentiert habt.“

Die Begeisterung über innovative Lösungen und kreative Konzepte war spürbar.

Der Wettbewerb war öffentlich und viele Zuschauer verfolgten gespannt die Veranstaltung. Neben den Wettbewerben gab es in Wetzlar ein umfangreiches Rahmenprogramm, in dem man selbst virtuelle Realität, Roboter, 3D-Druck und Drohnen ausprobieren konnte.

Die Teams kamen dieses Jahr aus Aßlar, Friedberg, Gießen, Herborn, Marburg, Schwalmstadt, Wetzlar und Wiesbaden. Nach dem Wettbewerb in Wetzlar findet der nächste Regionalentscheid für Limburg-Weilburg am 4. Februar 2024 in Hünfelden statt. Der Wettbewerb, der in Mittelhessen 2023 erstmals in Pohlheim stattfand, soll jährlich wiederholt werden. Weitere Teams sind herzlich willkommen.

Der Bildungsinitiative FIRST LEGO League entstand aus einer Zusammenarbeit zwischen der amerikanischen Bildungsinstitution FIRST und dem dänischen Spielzeughersteller LEGO. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird sie vom gemeinnützigen Verein HANDS on TECHNOLOGY e.V. organisiert. Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 hat die Initiative über 120.000 Kinder im Bereich Forschung und MINT-Bildung erreicht.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH / Verein Mittelhessen e. V. / Veröffentlicht am 31.01.2024