Die Hochschule Kaiserslautern hatte den Bewerbungsschluss für einige Studiengänge bis in den Oktober verlängert, um Interessierten die Chance auf den Studienstart im aktuellen Wintersemester zu geben. Jetzt ist der Bewerbungsprozess abgeschlossen, und das Endergebnis der Einschreibungen steht fest. Insgesamt haben sich 931 Studierende für das Wintersemester 2023/24 eingeschrieben: 422 am Campus Kaiserslautern, 83 in Pirmasens und 426 am Campus Zweibrücken. Die Gesamtzahl der Studierenden an der Hochschule beträgt derzeit 5516; im Vorjahr waren es 6022.
Der Rückgang von 129 Einschreibungen im Vergleich zum Vorjahr betrifft vor allem die natur-, ingenieur- und informationswissenschaftlichen Studiengänge der Hochschule. Diese Entwicklung ist bedauerlich, da die Nachfrage nach gut ausgebildeten Absolventen in diesen Bereichen hoch ist. Hochschul-Präsident Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmidt kommentierte die Situation, betonte aber auch den demografischen Einfluss in der Westpfalz und dem Saarland auf das Einschreibeergebnis.
Es gibt jedoch auch positive Aspekte: Einige Masterstudiengänge und gestalterisch-ingenieurwissenschaftliche Studiengänge haben stabilere oder sogar steigende Einschreibezahlen verzeichnet. Auch der Fachbereich Betriebswirtschaft in Zweibrücken verzeichnet ein leichtes Plus.
Beim Standort Kaiserslautern sind die Einschreibungen um 9% zurückgegangen, hauptsächlich bedingt durch den Rückgang beim Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften. Jedoch verzeichnete der Fachbereich Bauen und Gestalten Zuwächse. In Pirmasens war der Rückgang bei den technisch naturwissenschaftlichen Studiengängen besonders deutlich, während Zweibrücken insgesamt moderat weniger Einschreibungen verzeichnete.
Hochschulpräsident Schmidt erwartet im nächsten Jahr eine positive Entwicklung der Einschreibezahlen, vor allem durch eine breitere Internationalisierung des Studienangebots und die Einführung neuer Studiengänge, insbesondere in berufsbegleitender und dualer Form. Der Studiengang Physician Assistant, der am Campus Zweibrücken starten soll, ist ein Beispiel dafür.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Hochschule Kaiserslautern / Veröffentlicht am 28.11.2023