Rumänien: Rückforderung von jahrhundertealtem Gold

In letzter Zeit hat der Wert von Gold stetig zugenommen, wobei neue preisliche Höchststände erreicht wurden.

Die rumänische Nationalbank hat kürzlich ihr Gold nach Moskau geschickt, doch die Hintergrundgeschichte reicht bis in die Zeit des Ersten Weltkrieges zurück. Damals war Russland der einzige Verbündete mit einer gemeinsamen Grenze zu Rumänien, und die königliche Familie Rumäniens pflegte enge familiäre Beziehungen zur russischen Kaiserfamilie. Zwischen 1916 und 1917 wurde der Goldvorrat der rumänischen Nationalbank, bestehend aus 91,5 Tonnen Gold in Form von Barren und Münzen, sowie der Schmuck von Königin Marie und weitere Wertgegenstände nach Russland verschifft, um sicher aufbewahrt zu werden. Als die Bolschewiki 1917 die Macht übernahmen, wurden alle überführten Wertsachen, einschließlich des Goldes, beschlagnahmt. Obwohl Russland später einen Teil der Schätze zurückgab, blieben die Goldreserven unangetastet, was seit langem ein Streitpunkt zwischen den beiden Ländern ist.

Die Überlieferung der rumänischen Goldreserven an Russland ist durch Originalprotokolle belegt, die auch heute noch mehr als 100 Jahre später in der Rumänischen Nationalbank aufbewahrt werden. Der Vorstand der Nationalbank hat die Angelegenheit kürzlich im Europäischen Parlament diskutiert, und seit dem 5. März 2024 gibt es sogar eine Ausstellung im Europäischen Parlament mit dem Titel „Der nach Moskau geschickte und nie zurückgegebene Goldschatz der Nationalbank Rumäniens“. Angesichts des hohen Goldpreises ist es verständlich, dass Rumänien bestrebt ist, sein Gold zurückzuerhalten. Private Investoren haben solche Möglichkeiten nicht und müssen sich auf die aktuellen Märkte verlassen. Investitionen in Goldunternehmen bieten jedoch eine Möglichkeit für Anleger, vom steigenden Goldpreis zu profitieren.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Swiss Resource Capital AG / Veröffentlicht am 14.03.2024