TÜV Rheinland investierte 2023 erheblich in sein strategisches Wachstum, indem es zehn Unternehmen in Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien übernahm – die größte Anzahl an Übernahmen in seiner mehr als 150-jährigen Geschichte. Diese Unternehmen operierten in verschiedenen Bereichen wie Technische Beratung, Umwelt- und Gesundheitsschutz, funktionale Sicherheit und Cybersecurity, Arbeitsmedizin sowie Zertifizierung von Managementsystemen.
Dr.-Ing. Michael Fübi, Vorstandsvorsitzender der TÜV Rheinland AG, erklärte bei der Vorlage der Bilanz für 2023, dass durch diese Übernahmen das Dienstleistungsportfolio gezielt gestärkt wurde. Etwa 400 Expertinnen und Experten seien im Zuge der Übernahmen neu zum Unternehmen gestoßen und hätten die Beratungs- und Prüfdienstleistungen in verschiedenen Bereichen verstärkt. In den ersten Monaten des Jahres 2024 wurden drei weitere Unternehmen mit insgesamt etwa 500 Mitarbeitenden übernommen. Zusätzlich sei TÜV Rheinland 2023 auch in seinem bestehenden Geschäft deutlich gewachsen und habe erneut hohe Investitionen getätigt.
Philipp Kortüm, Vorstand Finanzen der TÜV Rheinland AG, betonte, dass sich der Wachstumskurs des Unternehmens auch im Umsatz widerspiegele. Der Prüfdienstleister habe das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz von 2,439 Milliarden Euro abgeschlossen, was einem Anstieg von 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspreche. International habe TÜV Rheinland das höchste Wachstum erneut in den Regionen Greater China sowie Indien, Naher Osten und Afrika (IMEA) verzeichnet. Die Zahl der Mitarbeitenden sei weltweit um 5,9 Prozent gestiegen und betrage nun im Jahresdurchschnitt 22.092 Vollzeitstellen. Das Betriebsergebnis (EBIT) für das Geschäftsjahr betrage 103,9 Millionen Euro, während das bereinigte EBIT bei 174,2 Millionen Euro liege. Das Eigenkapital habe sich leicht auf 631,3 Millionen Euro verringert, und der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug 203,3 Millionen Euro.
TÜV Rheinland habe auch 2023 sein Investitionsvolumen auf hohem Niveau gehalten, insbesondere in Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Erneuerbare Energien oder Elektromobilität investiert. Besondere Investitionen seien unter anderem in das Laborzentrum „Yangtze River Delta Operation Hub“ in Taicang bei Shanghai geflossen sowie in Prüf- und Zertifizierungsstandorte in Nordamerika.
Das Unternehmen habe auch seinen Fokus auf den Ausbau des Geschäfts rund um den Bereich Environmental, Social and Governance (ESG) gelegt und damit gute Umsatzergebnisse erzielt. Michael Fübi betonte die Bedeutung der Unterstützung der Kunden bei ihren Nachhaltigkeitszielen und die Übertreffung der eigenen Umsatzziele mit ESG-Dienstleistungen im Jahr 2023.
Darüber hinaus habe TÜV Rheinland wichtige Schritte unternommen, um die Transformation der weltweiten Energiewirtschaft voranzutreiben. In Deutschland stehe das Unternehmen bereit, um die komplexe Stromwelt der Zukunft abzusichern und zur Energiewende beizutragen.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von TÜV Rheinland AG / Veröffentlicht am 17.04.2024