Kapitalanlage durch Immobilien: Optimale Lösungen für Jung und Alt

Die Investitionen in Immobilien ist seit jeher eine beliebte Form der Kapitalanlage. Schließlich erwirbt man hier – im Gegensatz zu Aktien und sonstigen Wertpapieren – einen realen Gegenwert und nicht nur ein auf dem Papier bestehendes Zins- beziehungsweise Renditeversprechen. Staatliche Zuschüsse und Förderungsmaßnahmen bleiben dabei jedoch aus, so dass es zunächst sorgfältig abzuwägen gilt, in welche Objekte das Kapital investiert wird, um eine aussichtsreiche Renditechance zu erhalten.

Zunächst ist es wichtig, festzustellen, ob das angepeilte Investitionsobjekt seinen Preis wert ist. Der sicherste Weg dazu ist, einen unabhängigen Gutachter mit der Erstellung eines Wertgutachtens zu beauftragen. Dies ist zwar nicht ganz billig, bewahrt Sie aber unter Umständen vor einem empfindlichen Kapitalverlust.

Neben dem eigentlichen Wert der Immobilie spielen auch noch zahlreiche andere Faktoren eine Rolle, welche die Renditechance unmittelbar beeinflussen können. Dies kann zum Beispiel der Bauzustand der Immobilie sein. Viele ältere Objekte bedürfen z. B. zunächst einer umfangreichen und kostenintensiven Sanierung, bevor sie vermietet oder mit entsprechendem Gewinn wieder verkauft werden können.

Ebenso berücksichtigt werden müssen die laufenden Kosten zum Betrieb beziehungsweise zur Instandhaltung der Immobilie. Bei nicht selbst genutztem Eigentum kann hier zwar ein Teil der Kosten auf die Mieter beziehungsweise Pächter umgelegt werden, grundsätzliche Instandhaltungsarbeiten an der Bausubstanz, der Heizung oder der elektrischen Anlage müssen jedoch in jedem Fall von Besitzer übernommen werden. Auch diese Kosten müssen im Investitionskonzept mit berücksichtigt werden.

Lage, Lage, Lage!

Einen Unterschied macht es auch, ob Sie eine gewerblich oder privat genutzte Immobilie erwerben und in welcher Lage sich diese befindet. Hier spielt es eine Rolle, wie sich das Umfeld in nächster Zukunft entwickeln wird. Wohnhäuser zum Beispiel, die im Moment noch in wenig bebauten Gegenden stehen, können durch die Errichtung von Gewerbeimmobilien, Autobahnen, Bahnstrecken oder sonstiger mit Lärm verbundener Objekte in unmittelbarer Nähe deutlich negativ in ihrem Wert beeinflusst werden.

Bei Gewerbeimmobilien spielt es dagegen eine entscheidende Rolle, wie verkehrsgünstig ihre Lage ist oder sich in Zukunft entwickeln wird. Natürlich lassen sich diese Faktoren nicht hundertprozentig im Voraus ermitteln, so dass ein gewisses Restrisiko immer bestehen bleibt. Konservative Anleger sollten sich daher auf die Auswahl von Objekten beschränken, die sich in einer Lage befinden, an der sich in Zukunft voraussichtlich nichts ändern wird. Auch der Erwerb von Immobilien, die zukünftig selbst genutzt werden sollen, ist für Kapitalanleger eine sichere Bank. Hier können von vornherein eingesparte Mietzahlungen mit in das Anlagekonzept einbezogen werden.

Ideal für ältere Anleger: Immobilienrente statt Eigentum

Die Immobilienrente, auch als Leibrente oder Umkehrhypothek bekannt, ist eine Finanzierungsoption für Immobilieneigentümer, die im Alter von ihrem Wohneigentum profitieren möchten, ohne dieses zu verkaufen. Dieses Modell bietet eine alternative Einkommensquelle, insbesondere für Senioren, die über beträchtliches Eigenkapital in Form von Immobilienwerten verfügen.

Im Rahmen der Immobilienrente verkaufen die Eigentümer ihre Immobilie nicht, sondern erhalten stattdessen regelmäßige Zahlungen von einem Finanzinstitut oder einem privaten Investor. Der Prozess beginnt, wenn der Eigentümer eine Umkehrhypothek abschließt, bei der die Immobilie als Sicherheit dient. Der Wert der monatlichen Zahlungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, vom Alter des Eigentümers, dem Wert der Immobilie und den aktuellen Zinssätzen.

Eine der Hauptvorteile der Immobilienrente ist, dass der bzw. die Eigentümer das Recht haben, in ihrer Immobilie zu leben, so lange sie dies wünschen. Im Falle des Ablebens der Eigentümer oder wenn sie die Immobilie verlassen, geht das Eigentum auf die Finanzierungsinstitution über. Dies ermöglicht es dem Kreditgeber, die Investition durch den Verkauf der Immobilie zurückzugewinnen.

Die Immobilienrente eignet sich besonders für ältere Menschen, die in ihrer Immobilie wohnen bleiben möchten, aber dennoch zusätzliches Einkommen benötigen. Sie bietet finanzielle Sicherheit, ohne dass die Eigentümer ihr Zuhause aufgeben müssen. Alternativ können Senioren auch den sogenannten Nießbrauch nutzen, um in ihrer Immobilie wohnen zu bleiben und trotzdem an Kapital zu kommen. Ein entsprechendes Nießbrauch Beispiel bzw. mehrere davon finden sich über die bekannten Suchmaschinen im Netz. Dort sind auch alle Vor- und Nachteile sowie die Unterschiedene zwischen Immobilienrente und Nießbrauch verständlich aufgeführt.