Beitragssenkung für 2024 bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg

In der Herbst-Sitzung in Siegburg hat die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg Christina Kirschbaum zur Vizepräsidentin gewählt. Außerdem wurde beschlossen, die Beiträge für viele Mitglieder im kommenden Jahr zu senken. Der Grundbeitrag der IHK wird für Kleingewerbetreibende und im Handelsregister eingetragene Gesellschaften mit weniger als 250 Beschäftigten jeweils um etwa 10 Prozent gesenkt. Zusätzlich wird der Hebesatz für die IHK-Umlage für alle Mitglieder reduziert.

Christina Kirschbaum tritt die Position als Vizepräsidentin an, nachdem Nicole Landgraf das Amt niedergelegt hat. Kirschbaum, Mitglied der Geschäftsführung des Kirschbaum Verlags aus Bonn, wurde 2017 erstmals in die Vollversammlung gewählt und ist im IHK-Ausschuss für Kultur und Tourismus aktiv.

Die Wahl erfolgte, da die bisherige Vizepräsidentin Nicole Landgraf von ihren Ämtern zurückgetreten ist. IHK-Präsident Stefan Hagen bedankte sich bei Landgraf für die Zusammenarbeit und ihr Engagement. Er äußerte Freude über die Zusammenarbeit mit Christina Kirschbaum und betonte ihre langjährige Erfahrung in Verkehrs- und Tourismusfragen, die sie als Vizepräsidentin gut einbringen könne.

Regina Zerwas wurde nach dem Ausscheiden von Nicole Landgraf als neues Mitglied für die Wahlgruppe Einzelhandel in die Vollversammlung berufen. Zerwas leitet die Filiale der GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH in Bonn und ist seit August 2022 Mitglied des Einzelhandelsausschusses der IHK.

Die Beitragsentlastung der IHK beläuft sich insgesamt auf über 1,2 Millionen Euro. Stefan Hagen, IHK-Präsident, freute sich über die Entlastung für die Mitglieder angesichts der allgemeinen Preiserhöhungen und der bevorstehenden Gewerbesteueranpassungen in verschiedenen Kommunen, einschließlich Bonn. Die Senkung der Beiträge wurde durch die sorgfältige Haushaltsführung der IHK ermöglicht.

Die Beitragsreduktion betrifft Kleingewerbetreibende sowie eingetragene Gesellschaften bis zu einer Mitarbeiterzahl von 249, deren Beiträge je nach Größe um etwa 10 Prozent sinken. Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten bleiben stabil. Außerdem senkt die IHK den Hebesatz für die Umlage von 0,20 auf 0,19 Prozent des Gewerbeertrags bzw. Gewinns für alle Mitglieder. Diese Maßnahmen führen insgesamt zu einer Entlastung von etwa 1,2 Millionen Euro.

Dr. Hubertus Hille, IHK-Hauptgeschäftsführer, betonte die Bedeutung der Beiträge für die Arbeit der IHK und erklärte, dass die IHK wirtschaftlich und sparsam mit den Mitteln umgehe, um die Beiträge stabil zu halten oder zu senken. Allerdings hänge die Beitragsgestaltung auch von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung ab. Die IHK habe keine Ausgleichsrücklage mehr, was zu größeren Schwankungen der Beitragssätze führen könne – sowohl nach unten, wie aktuell, als auch möglicherweise wieder nach oben in den kommenden Jahren.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von IHK Bonn/Rhein-Sieg / Veröffentlicht am 01.12.2023