Neues internationales Unternehmen im Brainergy Park Jülich

Der Strukturwandel im Rheinischen Revier schreitet weiter voran: Im Brainergy Park in Jülich plant die QCG Computer GmbH, eine Tochtergesellschaft der Quanta Computer GmbH aus Taiwan, die Produktion hochpräziser elektronischer Anlagen und Geräte für Fahrzeughersteller, insbesondere im Bereich autonomes Fahren. Bis zum Jahr 2025 sollen zunächst 90 und bis 2028 insgesamt 360 Arbeitsplätze entstehen. Ministerpräsident Hendrik Wüst und Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur begrüßen diese Entscheidung, die noch vor dem Kohleausstieg neue Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region schafft.

Ministerpräsident Wüst kommentiert: „Nordrhein-Westfalen hat den Weg von der Kohle zur KI eingeschlagen. Die Ansiedlung der QCG Computer GmbH im Brainergy Park Jülich, die künftig neue Technologien entwickeln und eine moderne Produktion aufbauen wird, ist ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg. Das Rheinische Revier entwickelt sich allmählich zur führenden Digital- und Quantenregion. Das ist das Ergebnis harter Arbeit an den besten Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln und zeigt die Attraktivität unseres Standorts für ausländische Investitionen. Die hochwertigen und zukunftssicheren Arbeitsplätze, die hier geschaffen werden, sind ein großer Erfolg im Strukturwandel und bieten den Menschen vor Ort vielversprechende Perspektiven.“

Ministerin Neubaur ergänzt: „Heute ist ein guter Tag für die Menschen im Rheinischen Revier und im ganzen Land. Nach der wegweisenden Entscheidung von Microsoft zur Ansiedlung von Rechenzentren ist dieses Projekt ein weiterer Beweis für den Zukunftsstandort Nordrhein-Westfalen. Das zeigt, dass wir international wahrgenommen werden und bei Neuansiedlungen eine immer wichtigere Rolle spielen. Die Errichtung von Produktionsstätten im Brainergy Park Jülich ermutigt die Menschen: Die Umgestaltung der Wirtschaft in einem der einst größten Braunkohlenreviere Deutschlands schreitet voran, und hier entstehen neue Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze.“

Die geplante Produktions- und Lagerhalle soll eine Fläche von insgesamt ca. 20.000 Quadratmetern umfassen. Der niederländische Gewerbeimmobilien-Entwickler CTP investiert mehr als 40 Millionen Euro in den Erwerb des Grundstücks im Brainergy Park und den Bau des Gebäudes. Das Unternehmen wird die Fertigungsstätte an Quanta vermieten. Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2024 geplant.

Die QCG Computer GmbH äußert sich zu der Entscheidung: „Der Standort bietet uns die ideale Infrastruktur und Umgebung, um unsere hochpräzisen Technologien zu entwickeln und zu produzieren. Wir sehen hier großes Potenzial für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und die Realisierung unserer innovativen Projekte.“

Timo Hielscher, Managing Director beim Projektentwickler CTP, betont: „Hier finden Unternehmen ideale Rahmenbedingungen für ihr unternehmerisches Engagement. Besonders überzeugend sind die rasche Verfügbarkeit von Flächen, auch für zukünftiges Wachstum, die unkomplizierten Entscheidungswege zu den maßgeblichen Entscheidungsträgern sowie der Zugang zu hochqualifiziertem Fachpersonal. Die Region bleibt ein zentraler Bestandteil unserer Wachstumsstrategie, da wir hier auch künftig beträchtliche Potenziale erkennen. Gemeinsam mit der QCG Computer GmbH und dem Brainergy Park Jülich sind wir stolz darauf, dieses innovative und anspruchsvolle Projekt zu realisieren.“

Prof. Dr.-Ing. Bernhard Hoffschmidt, Geschäftsführer des Brainergy Park, kommentiert: „Die Entscheidung der QCG Computer GmbH, sich im Brainergy Park Jülich niederzulassen, ist ein bedeutender Meilenstein für uns alle. Sie unterstreicht, dass die Nähe zu Forschungseinrichtungen und die Ausrichtung des Brainergy Park Jülich auf den Transfer aus der Forschung in die Wirtschaft sowie die Umsetzung einer regenerativen und nachhaltigen Energieversorgung im Gewerbepark eine weit über die Region hinausgehende Attraktivität entwickelt hat, die nun auch internationale Unternehmen in den Brainergy Park Jülich und ins Rheinische Revier zieht.“

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land NRW / Veröffentlicht am 16.04.2024